Am Freitag, den 02.06.2023 luden die Projektleiterinnen des LEADER Projektes „Na-Tür-lich Dorf“ der Biologischen Stationen Düren, Euskirchen, Bonn/ Rhein-Erft und der StädteRegion Aachen alle zu einer sommerlichen Abschlussfeier nach Vettweiß-Kelz ein.
Das am 1. April 2020 gestartete Projekt verfolgte das Ziel die Artenvielfalt in den Dörfern von Eifel und Züpicher Börde mit einem bunten Strauß an verschiedenen Aktionen und Maßnahmen zu stärken und zu verbessern. Das Herausragende war unter anderem die Kooperationsleistung der beteiligten Biologische Stationen aus den vier Landkreisen sowie die Begleitung der lokal entwickelten Ideen und Umsetzungen nach dem Bottom-Up-Prinzip. Gerade diese Bürgernähe führte zu zahlreichen Synergien zwischen Naturschutzverbänden, Dorfentwicklung und Garteninhaber*innen. Die Initiativen reichten dabei weit über das klassische Insektenhotel und die Wildblumenwiesen hinaus: Es wurden strukturreiche Insektenoasen in den Ortschaften geschaffen, Pilotversuche zu Gründächern gestartet, Naschhecken angelegt oder auch kommunale Flächenkonzepte entwickelt. Dies alles war nur dank der individuellen Beratung und Förderung möglich, gemäß dem LEADER Gedanken eingehend auf die Ideen der Menschen aus den Regionen Eifel und Zülpicher Börde.
Beim Abschlussfestes konnten die Anwesenden das Ende 2020 entstandene und nun in voller Blüte stehende große Bauern- und Wildstaudenbeet bestaunen, in dem es vor Insekten nur so wimmelte. „Neben solchen Wildstaudenbeeten konnten wir auch hunderte an Nisthilfen an private Personen verteilen oder zusammen mit Kindern bei Vereinsfesten selber bauen“, so die Projektleiterin aus Düren, Sarah-Maria Hartmann.
Anerkennende Worte gab es nicht nur von den Teilnehmer*innen, sondern auch vom Landrat des Kreises Düren, Herrn Spelthahn und dem stellvertretenden Landrat des Rhein-Erft Kreises, Herrn Ripp. Unter den Gästen waren unter anderem Vertreter der Bezirksregierung Köln, Bürgermeister aus den Projektkommunen, Vertreter aus Bildungseinrichtungen sowie von Vereinen.
Für gute Stimmung sorgte die Eifeler Band Cantalyra, die mit ihren lebensnahen Texten und der mitschwingenden Musik die Reden der Ehrengäste auflockerte. Bei einem nachfolgenden kleinen Imbiss konnten sich die Anwesenden aus vier verschiedenen Kreisen austauschen und neue Kontakte oder Mitstreiter*innen gewinnen. Besonderer Dank gilt vor allem den beteiligten Landkreisen, die anteilig 35% der Projektmittel im Eigenanteil leisteten, sowie dem Land NRW, dem LEADER-Regionalmanagement Eifel und Zülpicher Börde und der EU (Europäischer Landwirtschaftsfond/LEADER), die dieses sechsteilige Kooperationsprojekt ermöglicht haben.
LEADER leitet sich aus „Liaison entre actions de développement de l'économie rurale“ also der „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“ ab.
Daten zum Projekt: „Na-Tür-lich Dorf – Naturschutz vor der Haustür“ in Eifel und Zülpicher Börde
· Sechs Einzelprojekte, übergeordnet als Kooperation „Na-Tür-lich Dorf“ kommuniziert
· Projektträger sind:
Biologische Station Kreis Düren e.V., Biologische Station Kreis Euskirchen e.V., Biologische Station Städteregion Aachen e.V., Biologische Station Kreis Bonn/ Rhein-Erft
· Projektgebiet: LEADER-Regionen Eifel und Zülpicher Börde
· Förderung: Europäischer Landwirtschaftsfond mit dem Finanzierungsinstrument LEADER Region Eifel und Zülpicher Börde unter Beteiligung des Landes Nordrhein-Westfalen und durch die Landkreise Düren, Euskirchen, Rhein-Erft und der StädteRegion Aachen
· Projektlaufzeit: 3,5 Jahre vom 01.04.2020 bis 30.09.2023