In 2017 schloss sich das Netzwerk „landkultur.grenzenlos“ aus sechs Vereinen zusammen, um fortan die vielfältigen Angebote, die die einzelnen Vereine schon „aufs Land brachten“ zu bündeln. Und auch gemeinsam dafür Fördergelder zu akquirieren.
Mittlerweile ist aus dem Netzwerk eine Gemeinschaft geworden die auch gemeinsame Ideen umsetzen - und nicht nur ihre Kulturprogramme vernetzen - möchte. Zwei Ideen wurden dabei entwickelt, die sich schon frühzeitig mit dem Umwelt- und Klimagedanken auseinandersetzten:
Die „Gülle-Rakete“ und die „Fahrrad-Galeere“, beides Metallskulpturen, die der Künstler Peter Ratz, der der Feykultur e.V. Eiserfey angehört, gebaut hat.
Den großen Auftritt der Gülle-Rakete mit dem Theaterstück „Gülle, Kneipp und Universum“ vom Theater 1 aus Bad Münstereifel, vereitelte die Corona-Pandemie.
Die Fahrrad-Galeere, in 2022 gebaut, soll ihre Auftritte ab 2023 ebenfalls mit einem eigenen, kleinen Programm und jeweils einem Laienchor an den Orten der Vereine des Netzwerkes haben. Sie kann aber auch an allen weiteren Orten, wo dieses gewünscht und gebucht wird, auftreten.
Um die Auftritte herum soll es jeweils ein passendes Kulturfest geben, das Aufmerksamkeit erregt, aber auch Informationen zum Klimawandel bereithalten wird.
Als Schirmherrn für das Gesamtprojekt in 2023 konnte der Bürgermeister der Gemeinde Vettweiß, Joachim Kunth, gewonnen werden. Aber auch die Stiftung Umwelt- und Naturschutz Schmittmann, die Biologische Station Düren, der Landwirt Heinrich Esser und andere setzen sich mit uns für die Idee ein und werden uns tatkräftig begleiten.
Darüber hinaus haben sich die Vereine entschlossen jeweils eigene Klimaprojekte ins Leben zu rufen. Einen essbaren Waldgarten, eine Streuobstwiese, ein Feuchtbiotop oder ein Kräuterbeet etwa. Die interessierten Teilnehmer der Kulturfeste können sich sowohl an diesen Projekten beteiligen, als auch eigene Ideen in eine Ideenbörse einbringen und schon vor Ort weitere Mitstreiter*innen dazu gewinnen.
Die Vereine möchten nicht nur weitere Projekte zum Klimawandel anstoßen, sondern auch selbst in ihrem Tun klimaneutral werden. Dafür werden sie, so weit wie möglich, ihre Veranstaltungen und ihre Arbeit nach den Maßstäben, die das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit dafür vorsieht, ausrichten.
Als mittel- bis langfristiges Ziel streben die Vereine Klimaneutralität in ihrem eigenen Tun an, aber auch Aufklärung – ohne erhobenen Zeigefinger – einer breiten Bevölkerungsschicht zum allgemeinen Tun zu erreichen.